20.09.2014 - Fernsehtipp: „Pflege Daheim“
aus der Sendereihe 7 Tage des NDR-Fernsehens, gesendet am 14.09.2014 um 15:30 UhrMichael Rose hat die tödlich verlaufende Krankheit Amytrophe Lateralsklerose, besser bekannt unter der Bezeichnung „ALS“. Er braucht Hilfe beim Essen, Waschen und Gehen. Seine Frau Evelyn steht ihm zur Seite und auch er spendet ihr mit seiner ruhigen, humorvollen, sanften Art Trost, wenn es schwierig wird.
Julian, ein junger Reporter des NDR will wissen, wie das Ehepaar Rose den Alltag gestaltet und meistert. Er begleitet Michael und Evelyn 7 Tage lang.
Nach dem Rummel um die „Ice Bucket Challenge“ könnte man meinen, wer heutzutage noch nichts von ALS gehört hat, müsse hinterm Mond leben. Aber die wenigsten Leute machen sich einen Begriff davon, was es heißt, Tag für Tag mit den Folgen dieser Erkrankung klar zu kommen.
Michael und Evelyn Rose tun es auf beeindruckende Weise. Sie sind ehrlich und gehen offen mit der Gewissheit, dass er nur noch zwei, drei Jahre zu leben hat, um. Mich hat dieser Beitrag tief beeindruckt und das nicht nur, weil ein tapferer Mann zu Wort kommt. Mir ist Michael sehr sympathisch. Er hat eine herzliche, warme und freundliche Art, mit Julian umzugehen.
Eine sehr sehenswerte Sendung! Der Bericht ist zwar älter als die magischen 7 Tage, ist aber immer noch verfügbar. Unbedingt in der ARD-Mediathek anschauen!
Ihre Marina Frank
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Esperanza - Leseprobe gefällig?
Hier ein kurzer Auszug aus der Geschichte „Das Ziel“:Hier finden Sie eine weitere LeseprobeMarlene wollte den Hamburg-Marathon mitlaufen. Es waren noch drei Wochen bis zum letzten Sonntag im April, dem Tag, an dem das städtische Großereignis jedes Jahr stattfand. Sie fieberte dem Termin entgegen und konnte es kaum erwarten, die 42,195 km lange Strecke in Angriff zu nehmen. Allein für den Versuch erntete Marlene in ihrem Freundeskreis große Bewunderung. Man blickte zu ihr auf und machte ihr Mut.
»Du packst das!«, sagten die Leute. »Unsere Marlene! Wenn nicht du, wer dann? Wir drücken dir die Daumen. Was soll da schon schiefgehen?«
Irgendwann wurde ihr das Gerede zu viel. Für Marlene sah es beinahe so aus, als schmückte sich manch einer damit, jemanden persönlich zu kennen, der am Marathon teilnahm. Dieser Eindruck befremdete sie und sie beschloss, keinen weiteren Gedanken mehr daran zu verschwenden. Alles, was sie wollte, war eine möglichst gute Vorbereitung, um eine ausgezeichnete Zeit zu laufen. Dass jedes Jahr tausende Zuschauer am Straßenrand standen, die den Sportlern auf der Strecke zujubelten – also dieses Mal auch ihr – war für sie Ansporn genug.