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30.10.2014 - Loben Sie sich selber

Eigenlob stinkt, so heißt es in der bekannten Redewendung. Aber weshalb ist es eigentlich so verpönt, eigene Stärken hervorzuheben? In Bewerbungsgesprächen wird sogar ausdrücklich danach gefragt. Und dann gibt es auch noch den Ausspruch: „Du sollst dein Licht nicht unter den Scheffel stellen“.

Eigenlob hat etwas Anrüchiges. In Gesellschaft gilt man schnell als arrogant, wenn man davon berichtet, wie prima man etwas hinbekommen hat. Ich finde das schade. Selbstverständlich spielt der Ton, in dem man erzählt, eine wichtige Rolle. Ich glaube dennoch, dass auch ein sich selber lobender Mensch dabei bescheiden bleiben kann. Dies ist allerdings eine Kunst.

Könnte es sein, dass Ihnen gerade jetzt ein Lob besonders gut täte, aber niemand in Sicht ist, der es ausspricht? Dann ergreifen Sie doch ganz einfach die Initiative und loben Sie sich selber.

Schreiben Sie sich einen Brief. Beginnen Sie mit der Anrede und dem Datum. Notieren Sie alles, was Ihnen in letzter Zeit gut gelungen ist oder womit Sie andere Leute glücklich gemacht oder ihnen geholfen haben. Schreiben Sie auf, welche beruflichen bzw. privaten Erfolge Sie vor Kurzem für sich verbuchen konnten. Das macht Spaß und gibt Ihnen Selbstvertrauen.
Beenden Sie den Brief an sich selber mit einem lieben Gruß und stecken Sie ihn in einen Umschlag. Darauf kommen Ihre Anschrift und eine Briefmarke. Schicken Sie den Brief ab, und innerhalb weniger Tage werden Sie sich über ein ganz persönliches Schreiben, das eine Menge Eigenlob enthält, freuen können.

Ich wünsche Ihnen dabei viel Vergnügen.

Ihre Marina Frank


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Tödliches Geschenk - Leseprobe gefällig?

»Dieses verdammte Telefon!«, rief er plötzlich und hieb mit der Faust auf den Couchtisch, sodass die Tassen auf den Untertassen tanzten. Axel war wütend. Reichte es nicht, dass er in den letzten acht Wochen wegen Bea ständig mit schlechten Nachrichten aus dem Krankenhaus rechnen musste und froh war, wenn das Telefon nicht klingelte? Nun saß er hier wie auf Kohlen und hoffte inständig auf Anna-Lenas Anruf.

Wieso kam die Familie nicht zur Ruhe? Es sah doch alles so gut aus. Beas Transplantation stand kurz bevor. Mit Sabines Niere würde sie wieder ganz gesund werden, hatten die Ärzte gesagt, und nun das! Wo war Anna-Lena?

Um viertel nach elf klingelte es an der Haustür. Axel ging, um zu öffnen. Es war Conny. Anstatt ihn wie sonst überschwänglich zu begrüßen und mit einem Redeschwall zu überfallen, stand sie nur so da. Sie sah ihn entsetzt an – einen Zettel in der Hand.

Axel verstand nicht, was das sollte. Er brauchte einen Moment, bevor er fragte: »Ist alles in Ordnung mit dir?« Er trat einen Schritt zur Seite, um Conny hereinzulassen. Sie rührte sich nicht. Es sah so aus, als sei sie an der Türschwelle festgeklebt.

»Komm ins Haus. Du wirst noch ganz nass«, sagte Axel, schob Conny mit einer Hand, die er ihr auf den Arm legte, an sich vorbei und schloss die Tür. Axel sah Conny an. Wortlos hielt sie ihm den Zettel entgegen.

»Was soll ich damit?«, fragte Axel. Conny schwieg noch immer. »Was ist denn bloß mit dir los? Hast du etwa deine Sprache verloren?«

»Lies!«, sagte Conny mit tonloser Stimme. Axel griff nach dem Zettel, der vom Regen feucht geworden war. Er las die Worte, die darauf standen, ohne deren Bedeutung zu erfassen. Sie lauteten:

Diese Transplantation darf nicht stattfinden!
Wenn Sie Ihre Tochter lebend wiedersehen wollen,
lassen Sie die Finger davon!!!

Hier finden Sie eine weitere Leseprobe