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Marina Frank - Ganz schön vielseitig!


27.01.2015 - Streicheleinheiten für die Seele

Das kann ich gut. Damit kenne ich mich aus. Wer das von sich sagen kann, versprüht Sicherheit, Selbstbewusstsein, Professionalität, ist souverän und glänzt mit seinen Fähigkeiten. Etwas zu beherrschen, macht Eindruck. Es hört sich gut an und vermittelt Stärke. Ob beruflich oder privat, spielt dabei kaum eine Rolle. Wer über ein Sachgebiet bestens informiert ist oder ein Hobby ausübt, bei dem er als Sieger dasteht, der kann mit Fug und Recht stolz auf sich sein.

Jeder von uns hat eine oder sogar mehrere Begabungen. Die Kunst besteht darin, sie zu entdecken und zu fördern. Oft zeigen sie sich bereits im Kindesalter, werden aber nicht ernst genommen und verschwinden wieder in der Versenkung. Ein Mädchen, das auffällig oft zeichnet, ein Junge, der hervorragend Fußball spielt, ein anderes Kind ist sehr musikalisch oder ein weiteres kann sich sehr gut Zahlen merken und ist vom Sternenhimmel fasziniert. All das sind Hinweise auf Begabungen. Im Erwachsenenalter tauchen diese Fähigkeiten dann oft wieder als Hobby auf und lassen uns glänzen.

Wenn es mal nicht so gut bei Ihnen läuft, weil Sie gerade eine Pechsträhne haben und es unmöglich ist, mit Ihrer Begabung zu glänzen, denken Sie daran, wie das wäre, sie voll auszuleben. Erinnern Sie sich an Ihre persönlichen Erfolge und die Bewunderung anderer, die sie schon für Ihr Können bekommen haben. Lassen Sie sie wie eine warme Dusche über den ganzen Körper laufen und baden Sie in dem Gefühl, die volle Aufmerksamkeit zu haben. Genießen Sie diese Erinnerungen und machen Sie sie zu Streicheleinheiten für die Seele.

Sagen Sie es ruhig einmal laut: Das kann ich gut. Damit kenne ich mich aus.

Ihre Marina Frank


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Tödliches Geschenk - Leseprobe gefällig?

»Dieses verdammte Telefon!«, rief er plötzlich und hieb mit der Faust auf den Couchtisch, sodass die Tassen auf den Untertassen tanzten. Axel war wütend. Reichte es nicht, dass er in den letzten acht Wochen wegen Bea ständig mit schlechten Nachrichten aus dem Krankenhaus rechnen musste und froh war, wenn das Telefon nicht klingelte? Nun saß er hier wie auf Kohlen und hoffte inständig auf Anna-Lenas Anruf.

Wieso kam die Familie nicht zur Ruhe? Es sah doch alles so gut aus. Beas Transplantation stand kurz bevor. Mit Sabines Niere würde sie wieder ganz gesund werden, hatten die Ärzte gesagt, und nun das! Wo war Anna-Lena?

Um viertel nach elf klingelte es an der Haustür. Axel ging, um zu öffnen. Es war Conny. Anstatt ihn wie sonst überschwänglich zu begrüßen und mit einem Redeschwall zu überfallen, stand sie nur so da. Sie sah ihn entsetzt an – einen Zettel in der Hand.

Axel verstand nicht, was das sollte. Er brauchte einen Moment, bevor er fragte: »Ist alles in Ordnung mit dir?« Er trat einen Schritt zur Seite, um Conny hereinzulassen. Sie rührte sich nicht. Es sah so aus, als sei sie an der Türschwelle festgeklebt.

»Komm ins Haus. Du wirst noch ganz nass«, sagte Axel, schob Conny mit einer Hand, die er ihr auf den Arm legte, an sich vorbei und schloss die Tür. Axel sah Conny an. Wortlos hielt sie ihm den Zettel entgegen.

»Was soll ich damit?«, fragte Axel. Conny schwieg noch immer. »Was ist denn bloß mit dir los? Hast du etwa deine Sprache verloren?«

»Lies!«, sagte Conny mit tonloser Stimme. Axel griff nach dem Zettel, der vom Regen feucht geworden war. Er las die Worte, die darauf standen, ohne deren Bedeutung zu erfassen. Sie lauteten:

Diese Transplantation darf nicht stattfinden!
Wenn Sie Ihre Tochter lebend wiedersehen wollen,
lassen Sie die Finger davon!!!

Hier finden Sie eine weitere Leseprobe