28.06.2016 - Zeitgefühl
Mit dem Zeitgefühl ist das so eine Sache. Manchmal meint man, die Minuten vergehen wie im Flug. Das geschieht immer dann, wenn wir etwas Schönes erleben. Dann wiederum, besonders, wenn man dringend auf etwas wartet, scheint die Zeit stillzustehen.In manchen Situationen wünscht man sich das vielleicht sogar, weil ein schmerzhafter Abschied von einem geliebten Menschen bevorsteht, den man lange nicht wiedersehen wird.
Die Zeit bestimmt unser Leben. Sie ist die Richtschnur, an der wir uns tagtäglich orientieren. Ohne sie läuft nichts und wer über ein gutes Zeitgefühl verfügt, ist eindeutig im Vorteil. Für alle anderen gilt, sich mithilfe eines Weckers, beispielsweise am Handy, an Termine erinnern zu lassen. Man will doch nicht zu spät kommen.
Zeitgefühl hat auch etwas mit Rhythmus (Takt) zu tun und ist in der Musik von Vorteil. Wer ein gutes „Taktgefühl“ mitbringt, verirrt sich nur selten und versäumt keinen Einsatz. Taktgefühl kann nie schaden, auch nicht im „richtigen“ Leben.
Nach Operationen mit Vollnarkose hat man sein Zeitgefühl verloren. Das ist kein Wunder. Wurde man doch mitten aus dem Wachzustand heraus in künstlich erzeugten Tiefschlaf gelegt und wieder daraus geweckt.
Das Zeitgefühl zu verlieren, weil man in die Arbeit oder eine andere Beschäftigung vertieft ist, etwa eine Meditation, ein Buch, etc. kann richtig guttun. Wir alle denken viel zu viel in Minuten, Stunden und Tagen.
Lassen wir uns nicht entmutigen. Auf schöne Zeiten!
Ihre Marina Frank
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Manuela, Mutter zweier pubertierender Teenager und Ehefrau von Thorsten, ist Ende vierzig. Sie lebt mit der Familie in Hamburg. Aber statt ihrem Beruf als Ärztin nachzugehen, kellnert sie in einem In-Café nahe der Universität. Seit dem schrecklichen Vorfall damals ist ihr der Weg zurück in die Medizin versperrt, denn ihre Schuldgefühle und die Überzeugung, versagt zu haben, überschatten alles. Als sie herausfindet, dass Thorsten sie betrügt und plötzlich auch noch Schwiegermutter Gisela aufkreuzt, wird es Manuela zu viel: Sie steigt in den erstbesten Zug und landet in Barcelona! Dort begegnet sie David, einem Mann aus ihrer Vergangenheit. Sie verbringen eine wunderbare Zeit miteinander. Manuela würde am liebsten für immer bleiben, aber ihr Glück ist nicht von Dauer. Und während ihre Kinder in Hamburg in schlechte Gesellschaft zu geraten drohen, gibt es für Manuela – weit weg von daheim – kein Entkommen: Sie muss sich ihrer Vergangenheit stellen...