Marina Frank - Vielseitig!

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Marina Frank - Ganz schön vielseitig!

Vita

Foto von Marina Frank

Marina Frank wird 1967 als fast blindes Kind in Hamburg geboren. Nach dem Fachabitur 1985 studiert sie Sozialpädagogik und Musiktherapie. In den 1990er Jahren arbeitet Marina Frank als Diplom-Sozialpädagogin in Einrichtungen für alte, kranke und behinderte Menschen. An der Sänger-Akademie Hamburg macht sie von 1998 bis 2000 eine professionelle Gesangsausbildung.

2002 bis 2004 absolviert die Autorin eine Ausbildung in Klientenzentrierter Gesprächsführung und nimmt an einer Weiterbildung in Traumdeutung teil. 2003 entdeckt Marina Frank ihre Begeisterung für die spanische Sprache. Sie macht einen Sprachkurs und fährt ein Jahr darauf nach Barcelona. Ihre starke Sehbehinderung hält Marina Frank nicht davon ab, 2007 mit der Familie ganz in die katalanische Stadt zu ziehen. Um Marina Franks Augenlicht zu retten, wird 2009 eine Hornhaut-Transplantation notwendig. Der riskante Eingriff bewahrt sie vor der Erblindung. 2013 beginnt Marina Frank mit ihrem Debüt-Roman, der Ihnen jetzt vorliegt.



Ein Katalanischer Sommer - Leseprobe gefällig?

Barcelona ist strahlend hell. Am tiefblauen Himmel scheint die Sonne und die Luft flimmert vor Hitze über der Plaça Catalunya im Herzen der Stadt. Touristen sitzen auf schattigen Bänken, um ein Weilchen zu rasten. Kinder füttern Tauben und jagen ihnen nach. Junge Leute haben es sich unter Bäumen auf einer kleinen Rasenfläche bequem gemacht.

Heute ist Mittwoch. Manuela steht oberhalb der Plaça neben einer Wasser-Fontäne, die ihre erfrischenden feinen Tröpfchen vom leichten Wind in alle Himmelsrichtungen davontragen lässt. Hamburg scheint ihr unendlich weit weg zu sein. Wenn sie jetzt daran denkt, kommt es ihr grau und kalt vor. Und dann ist da noch Thorsten. Auf seine Gesellschaft legt sie zurzeit keinen gesteigerten Wert. Manuela will gar nicht wissen, mit wem er sie dieses Mal betrogen hat. Sie nimmt an, dass es sich entweder um eine Sekretärin oder eine seiner Studentinnen handelt. Die jungen Mädchen himmeln ihren Herrn Professor Thorsten Schenk ja geradezu an. Manuela fragt sich, was sie dazu bewegt, ausgerechnet Kunstgeschichte zu studieren. Sie selber findet die Analyse der Werke »alter Meister« ermüdend.

Manuela schüttelt den Kopf und blickt in Richtung der Straße, um auf andere Gedanken zu kommen. Hier ist was los. Linienbusse, Lastwagen, PKWs, die Stadtrundfahrtbusse und nicht zu vergessen die für Barcelona so typischen schwarz-gelben Taxis stauen sich und kommen nur langsam vom Fleck. Motorradfahrer sausen zwischen den anderen Verkehrsteilnehmern hindurch. An der Haltestelle für die Aero-Busse, mit denen die Touristen vom bzw. zum Flughafen gebracht werden – sie befindet sich direkt vor dem Gebäude des Corte Inglés, Spaniens größter Kaufhauskette – steigen Neuankömmlinge aus und strömen auf die Straße. Andere Leute drängen in den Bus, um ihre Abreise anzutreten. Auch die Gehwege sind gut besucht. Menschen aus aller Herren Länder bestaunen Geschäfte und Hotels. Manuela stört das nicht. Trotz der rund zweitausend Kilometer, die sie im Zug durch halb Europa zurückgelegt hat, fühlt sie sich frisch und ausgeruht, ja irgendwie beschwingt.

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